15.11.2009

Paukenschlag in Wittgenborn (Herbstmeisterschaft)

Das war lustig! Wie jedes Jahr, war ich mit der ganzen Familie wieder zum Saisonabschluß in Wittgenborn. Anders als in den letzten Jahren, war es zu ersten Mal trocken. Sonst sind wir immer davongeschwommen, was mit den dicken Leihkarts auf Slicks ganz witzig war. "Irgendwann muß der Grip doch wiederkommen....Ahhh..da isser!"

Dieses Jahr war alles anders. Es waren sogar Regenreifen auf den Leihkarts! Wir sind erst am Nachmittag hingefahren, weil es Morgens vom Wetter her noch nicht so toll war. Kurz nach der Ankunft ging es los. Ich bin zusammen mit meiner Schwester Elena, Ihrem Freund und meinem Papa in einer Vierergruppe, aber in vier verschiedenen Klassen, gefahren. Wer die Herbstmeisterschaft in Wittgenborn nicht kennt: Es werden in Viererteams je zweimal drei Zeitrunden gefahren. Nach drei Runden werden die Karts gewechselt. Die besten Zeiten werden dann zusammengezählt und kommen in die Wertung. Ist ne reine Gaudiveranstaltung. Die letzten Jahre bin ich noch mit meinem Bambini gefahren, aber das ist jetzt ja vorbei.

Wir hatten echt Glück mit dem Wetter und konnten ein paar gute Runden in den Kurs brennen.

So kam es dann, dass wir voll abräumten. Ich wurde in meiner Klasse Erster; meine Schwester in der Damenwertung auch! Ihr Freund Alex, der noch nie Kart gefahren ist, wurde Achter von Zwölf und Papa bei den "Alten Herren" Achter von 37 (oder so). Insgesamt ne ganz gute Ausbeute, oder? So konnte ich nach einem durchwachsenen Jahr doch noch einen dicken Pokal mit nachhause nehmen!


26.09.2009

DMV - Kart Championship - Goldpokal in Wackersdorf

Blöd.......blöd..blöd...........blöööööd!

Jetzt habe ich mich so auf den Goldpokal gefreut, weil ich Wackersdorf mag und da auch gut zurechtkomme und dann läuft diese Mistkarre einfach nicht!

Nachdem ich am Freitag etwas früher aus der Schule durfte, haben wir uns um zwei Uhr ins WoMo gesetzt und sind nach Wackersdorf abgedüst um noch halbwegs rechtzeitig anzukommen. Leider hat uns ein Stau fast eine Stunde abgenommen, so daß wir nicht mehr rechtzeitig zur Papierabnahme kamen. Am nächsten Morgen hat Papa das aber noch hinbekommen und ich konnte in die erste von nur zwei Trainingssessions starten. OK, der erste Stint war nicht so dolle, da ich mich erstmal wieder an die Bahn gewöhnen musste, dann lief es aber "gefühlt" ganz gut. Das Problem war allerdings, dass wir es in der darauf folgenden Sitzung und im anschließendem Qualifying nicht schafften, zur Konkurrenz aufzuschließen. Teilweise fehlten mir über drei Sekunden auf die Spitze! Also: letzter Startplatz. :-(

Das setzte sich dann am Renntag genauso fort, obwohl Papa, Michael und Manuel alles versuchten, um meinem Motor mehr Leben einzuhauchen. Es fehlten 1000 Umdrehungen, die einfach nicht zu finden waren. Das bedeutete für mich, dass ich im ersten Rennlauf dem Vorletzten mit einer Sekunde Rückstand hinterher hechelte. Auf die Spitze fehlten wieder gut drei Sekunden. Im zweiten Lauf war ich dann nach ein paar Runden auch wieder ganz alleine unterwegs und habe es halt als Training gesehen. Schadet ja nix. Spaß gemacht hat's mir trotzdem. Ich hab' sogar absichtlich ein Bisschen herumgedriftet, aber das hat keiner gesehen :-) Durch ein paar Ausfälle konnte ich sogar noch ein paar Punkte mitnehmen und wenn ich mir das Endergebnis der Meisterschaft ansehe, bin ich für mein erstes Jahr im Junior mit Platz 17 von 25 doch ganz zufrieden. Nächstes Jahr wird's noch besser!

Meine erste Rotax-Junior-Saison ist jetzt vorbei und ich hab' viel gelernt. Am Anfang tat ich mir noch ganz schön schwer und wäre lieber wieder Bambini gefahren, aber mittlerweile klappt's echt gut, wenn das Kart mal läuft. Gelle Papa?

 

Kommentar vom Papa:

Ja, es ist echt zum Heulen. Auf der Strecke, auf der wir uns etwas ausgemalt hatten, ging garnix. An was es nun genau lag, wissen wir noch nicht. In irgendeiner Form wird es aber wohl noch mit dem vorangegangenen Motorschaden von Urloffen zusammenhängen.

UPDATE: Mittlerweile wissen wir, dass es an einem fehlerhaften Auspuff lag. Austauschpuff drauf und die Drehzahlen waren wieder da.

Jan hat getan, was möglich war. Mehr war aber nicht drin, wenn man mit stumpfen Waffen kämpfen muss. Insgesamt gesehen ist Jan dort, wo wir ihn anfangs der Saison auch gesehen hatten/sehen wollten: Am oberen Ende des letzten Drittels. Mit etwas mehr Konzentration, hätten es durchaus noch drei bis vier Plätze mehr sein können (s.u.).

In der nächsten Saison werde ich das Thema "Schrauber" vertiefen. Ich musste feststellen, dass die Konstellation "Jan - Schrauber" besser funktioniert, als "Jan - Papa". Da liegt also noch Potential vergraben. 2010 blasen wir in der Kart Championship zum Angriff aufs Mittelfeld. Lassen wir uns überraschen.


13.09.2009

DMV - Kart Championship - 6. Lauf in Urloffen

So allmählich würde ich ja gerne mal wieder etwas positives berichten, aber dieses Mal hat mich die Technik erledigt.

Beim Samstagstrainng klappte es zuerst nicht so toll. Ich konnte mich nicht richtig auf diese Mickymausbahn einstellen. Nachdem Papa und Manuel dann aber noch etwas mit Spur, Sturz und Übersetzung experimentiert haben, wurde es besser. Ich stand zwar nach dem Zeittraining hinten, sah es aber einfach als Training. Im Rennen geht immer was.

Leider war das Rennen schon in der sechsten Runde für mich zu Ende. Motorschaden.

Kommentar vom Papa:

Irgendwie ist bei uns momentan der Wurm drin. Wenn's kein Unfall, oder Fahrfehler ist, erwischt und die Technik. Naja, Schwamm drüber. Schauen wir mal, was der Goldpokal in Wackersdorf bringt. Die Bahn liegt Jan und dort hat er bis jetzt sein bestes Ergebnis im ersten Rotax-Junior-Lehrjahr (und nichts anderes ist es) eingefahren.


16.08.2009

DMV - Kart Championship - 5. Lauf in Wittgenborn

Das war richtig blöd!

Freitag und Samstag war ich richtig schnell und konnte die Zeiten der Spitze fast mitgehen. Eric hat mir ein tolles Kart hingestellt. Im letzten Stint des freien Trainings am Samstag hatte ich dann aber einen unverschuldeten Unfall/Abschuss mit heftigem Einschlag. Krankenhaus, Röntgen, das volle Programm. Die Ärzte haben mir dann verboten, am Sonntag zu fahren. Mann, war ich sauer!


19.07.2009

SAKM Wittgenborn

Diese Veranstaltung habe ich genutzt, um mich auf den kommenden DMV-Lauf in Wittgenborn vorzubereiten. Nachdem auch noch Regen vorausgesagt war, hoffte ich wirklich, mal etwas weier nach vorne zu kommen. Irgendwie war aber der Wurm drin. Junior im Regen fährt sich halt doch etwas anders, als ein Bambini....

Im Zeittraining kam ich nur auf siebzehn. Im ersten Wertungslauf lief es für mich ziemlich gut, beim Start konnte ich richtig Plätze gutmachen, wurde aber durch einen Fahrfehler wieder auf die Siebzehn zurückgereicht.  Im Finale lief es auch nicht besser. Ich war zwar wesentlich schneller als meine Vordermänner, kam aber nicht vorbei und durch einen Dreher wurde es dann nur die Neunzehn.

Kommentar vom Papa:

Ich möchte hier mal unseren Schrauber Eric Muhler lobend erwähnen. Er hat sich echt einen Wolf geschraubt (Regen? kein Regen,..doch Regen) und seinen Job wirklich toll gemacht. Ich selbst war wegen starker Rückenprobleme lahmgelegt und er konnte kurzfristig einspringen. Die Chemie zwischen Eric und Jan stimmt auch. Es ist halt schon etwas anderes, wenn ein Fahrer einem Fahrer etwas erzählt und nicht "nur" der Papa... 


12.07.2009

DMV - Kart Championship - 4. Lauf in Hahn

Den dritten Lauf in Oschersleben haben wir leider nicht mitgemacht. Papa hatte einen wichtigen privaten Termin. So ging es für mich dann erst wieder in Hahn weiter:

Im Zeittraining hatte ich die zwölftschnellste Zeit geschafft und stand somit in der sechsten Startreihe.
Beim Start im Prefinale machte ich schon zwei Plätze gut und konnte den Speed der anderen (bis auf die Spitze) gut mitgehen. In der letzten Runde, in der vorletzten Kurve habe ich es dann etwas zu gut gemeint und mich verbremst. Naja, ich wurde noch Dreizehnter.

Im Finale lief es viel besser und ich konnte einige Plätze gutmachen. Ich hätte aber das Überholmanöver in der letzten Runde in derselben Kurve sein lassen sollen.... -> Vorletzter und selbst schuld.

Kommentar vom Papa:

Jan war gut unterwegs und man merkt so langsam: "Da geht was." Das Hauptproblem ist nach wie vor die Konzentration, bzw. Abgeklärtheit, wann und ob es sich noch lohnt, einen Angriff zu starten. Andererseits wäre er kein Rennfahrer, wenn er es nicht bis zum Schluß probieren würde...


24.05.2009

DMV - Kart Championship - 2. Lauf in Wackersdorf

Nachdem mein erstes Juniorrennen In Kerpen als Doppelnull (naja, zweimal Letzter) nicht so toll gelaufen ist, kann ich jetzt schon etwas Erfolg melden.

Im ersten Lauf von Startplatz 19 auf 16 gefahren. Wenn ich da etwas mehr aufgepasst hätte, wäre ich als Zwölf eingelaufen. OK; ein paar Ausfälle haben mir auch geholfen, aber das gehört dazu. Im zweiten Lauf kam ich dann als Vierzehnter über die Linie. 14. von 21 bedeutet für mich den oberen Bereich des letzten Drittels. Gar nicht mal so schlecht fürs zweite Rennen. Im Qualifying waren die ersten Zwölf innerhalb von 0,8 Sekunden unterwegs. Mir fehlt dahin noch etwas über eine Sekunde. Die finde ich auch noch, da ich jetzt weiß, wo ich mich noch verbessern muß.

Insgesamt war es ein schönes Wochenende in Wackersdorf. Tolles Wetter und eine geile Strecke. Bin da ja noch nie gefahren. Die ist ja richtig schnell! Papa und Michael waren mit mir zufrieden und das Kart ist auch noch ganz. Aus dem Startcrash im Finallauf konnte ich mich gut raushalten. Alles heil geblieben. Papa sagt zwar immer, dass es wichtiger ist, dass ich heil bleibe, aber ich finde es auch gut, wenn mein Kart nix abbekommt.

Kommentar vom Papa:

Jan hat an diesem Wochenende (fast) alles richtig gemacht. Mit etwas mehr Konzentration wäre noch mehr möglich gewesen, aber ich bin echt froh und auch stolz, dass Jan sich so gut in seiner neuen Klasse behauptet und sich geschickt aus allem Ärger rausgehalten hat. Seine Reaktionsschnelligkeit beim Startcrash im Finallauf war sehenswert. Der Abstand zum Mittelfeld ist gar nicht so groß und wir beide haben erkannt, wo es klemmt. Mal schaun, was bis zum Ende der Saison noch so geht. Ich denke "Da geht noch was!" ;-)


21.-25.Februar 2009:

Über die Faschingsferien waren wir, wie jedes Jahr, zum Testen in Italien. Dieses mal fiel Michaels Wahl auf die Pista 7Laghi Kart, in Castelletto di Branduzzo, ca. 30km unterhalb von Mailand. Eine richtig schnelle Bahn mit riesigen Auslaufzonen.

Eigentlich hatte ich das schon für mich abgehakt, weil Papa wegen des schlechten Wetters nicht mit WoMo und Anhänger durch die Alpen fahren wollte (Sommerreifen), aber schließlich hat er sich (nach einem Anruf von Michael Nees) doch noch "berappelt" und alles (Juniorkart, Werkzeug, Gepäck usw.) in den Pajero gepackt und ist mit mir am Samstag "da runter" gedonnert. Schließlich hat Michael ja alles vielleicht fehlende im Zelt.

Für mich war das ganz wichtig, denn schließlich ging es darum, mich an das neue Rotax Junior zu gewöhnen. Am Sonntag wurde ich dann gleich ins kalte Wasser geworfen. Bei extremem Bahnbetrieb (mind. 40 Karts) drehte ich meine ersten Runden. Pfff..., war gar nicht so einfach, die Leistung auf Anhieb in den Griff zu bekommen. Ich habe erst mal ein paar Dreher hingelegt, bis ich allmählich Gefühl für das Kart entwickelte. Dann ging es aber recht gut und die Zeiten wurden besser.

Später merkten wir dann, dass ich "hinten" zu leicht war. Da nirgends mehr genügend Gewichte aufzutreiben waren, hat Papa dann im Kartshop acht Kilo Blei gekauft. Er meinte, dass er sein Geld in Zukunft in italienischem Blei anlegen würde. Mit dem zusätzlichen Gewicht an der Hinterachse ging es dann immer besser.

Mir hat das Ganze einen Riesenspaß gemacht und auch die Abende in eine kleinen Pizzeria im Nachbarort waren witzig. Essen bis zum Abwinken. Genau das Richtige für mich.

Dazu kam noch, dass wir die ganzen Tage ein richtig tolles Wetter hatten. Strahlender Sonnenschein bei mind. 15 Grad waren schon etwas anderes, als das Suddelwetter zuhause.

Mir hat's total gut gefallen. das was ich hier in den drei Tagen gelernt habe, wird mir für die kommende Saison sehr helfen. Papa hat auch was gelernt, nämlich dass man einen Rotax-Motor vor dem Starten mit Wasser befüllen sollte. Gott sei Dank war Michael beim ersten Starten dabei und hat's gleich gemerkt, so dass nix passiert ist.

 

Bilder von der ganzen Veranstaltung gibt's hier.